Fesseln

Wer früher zugab, Fesselspiele ins gemeinsame Liebesspiel zu integrieren, wurde im besten Fall mit ungläubigen Blicken bedacht, im schlimmsten Fall als pervers abgestempelt. Denn erotische Fesselspiele galten lange als Praxis des Sadomasochismus und damit als nicht mehr nur unanständig. Hinter verschlossenen Türen jedoch haben schon immer viele nach außen hin normal wirkende Paare Fesselspiele unterschiedlichster Art praktiziert.

Fesselspiel ist schließlich nicht gleich Fesselspiel: Es macht einen Unterschied, ob man den Partner oder die Partnerin mittels eines Seidentuchs locker ans Bett fesselt oder ob man Handschellen dafür benutzt. Ob man ihm oder ihr bloß die Hände fesselt oder auch die Füße oder gar eine Ganzkörperfesselung vollzieht. In der Tat ist es so, dass vor allem das Bondage eine ganz eigene Variante des Fesselspiels innerhalb des BDSM ist. Dabei wird jemand - zumeist eine Frau - möglichst kunstvoll mit einem oder mehreren Seilen gefesselt, manchmal auch daran aufgehängt.

Allerdings ist Sex keineswegs zwingender Endzweck des Bondage. Viele Anhänger des Bondage betrachten diese Art von Fesselspiel vielmehr als Kunst und genießen nach getaner Arbeit ihr Kunstwerk bzw. fertigen Fotos davon an. Anschließend wird die gefesselte Person oft befreit, ohne dass es zum Sex gekommen ist. Ob das nun pervers ist oder nicht, darüber lässt sich trefflich streiten. Fakt ist, dass Fesseln und Fesselspiele längst Einzug in viele deutsche Schlafzimmer gehalten haben und auch ganz normale Paare heute mit Handschellen, Seilen und diversen anderen Utensilien zum Fesseln experimentieren. Nicht nur Frauen, sondern auch Männer genießen das Gefühl des Ausgeliefertseins an den Partner oder die Partnerin. Sich nicht wehren zu können, vertrauen zu müssen. Nicht selten bringen Fesselspiele neuen Schwung ins partnerschaftliche Sexleben.

Erotische Grenzen auszuloten und zu überschreiten, ist alles andere als pervers, sondern sogar notwendig, um sich nicht in einer langweiligen Endlosschleife zu verlieren, die über kurz oder lang zu sexueller Frustration führt. Damit Ihnen dies nicht passiert, bieten wir Ihnen eine Fülle an Fesseln aus unterschiedlichen Materialien für sämtliche Bedürfnisse an. Sie finden bei uns eher lockere Fesseln, welche besonders für Anfänger im Bereich der Fesselspiele geeignet sind. Weiche Materialien wie Seil oder Stoff und ein recht lockerer Sitz bewahren trotz gefühlten Ausgeliefertseins die Sicherheit, sich jederzeit selbst aus den Fesseln befreien zu können. Besonders zu Beginn von Fesselspielen kann dies psychologisch wichtig sein, da nicht jede(r) sich in völliger Wehrlosigkeit wohlfühlt und daraus gesteigerte Lust ziehen kann.

Wer sich bereits mutiger fühlt, kann zu den klassischen Handschellen aus Metall mit oder ohne Plüsch greifen. Auch hier gibt es Modelle, welche der oder die Gefesselte noch selbstständig öffnen kann, aber ebenso welche, die sich nur mit dem entsprechenden Schlüssel aufmachen lassen. Neben Handschellen und Fesseln aus Seil oder Stoff stehen Ihnen Lederfesseln für neue erotische Erfahrungen zur Verfügung.

Genau wie die Fesseln aus Seil oder Stoff gibt es Lederfesseln in unterschiedlichen Ausführungen, die nicht immer zum Ziel haben, eine Person ans Bett zu fesseln. Fesselspiele können auch ganz ohne Bett Spaß machen. Zum Beispiel gibt es Fesselsysteme, um die Hände an den Hüften zu fesseln oder auf dem Rücken oder am Hals. Es gibt auch Fesseln, welche Füße und Hände miteinander verbinden und so eine Person bewegungsunfähig machen, während gleichzeitig ihre Beine gespreizt werden.

Sie sehen, das Experimentieren mit Fesseln und verschiedenen Arten der Fesselung stellt für jede Beziehung eine erotische Bereicherung dar und ist längst keine perverse Sexpraktik mehr, sondern akzeptiert.