Anal-Toys: Ketten & Kugeln

Lange Zeit war es verpönt, das Spiel mit der analen Lust!
Der Hintereingang galt als unrein und die Lust an analer Stimulation als pervers. Doch Zeiten ändern sich. Immer mehr Männer, Frauen und Paaren öffnen sich für anale Spiele. Dabei ist es nicht zwingend der Analsex, der am Anfang oder als Endzweck steht. Meist beginnt die anale Stimulation mit dem Erkunden dieser so fremd erscheinenden Körperöffnung durch die Finger. Wenn diese nicht mehr ausreichen und man/frau einen Schritt weiter gehen möchte, kommen Sextoys ins Spiel.

Wie etwa Analkugeln. Meistens werden Analkugeln noch vor Plugs genutzt, weil sie einen entscheidenden Vorteil haben. Durch die geringe Größe der Analkugeln können Mann wie Frau die Penetration der rückwärtigen Körperöffnung genau dosieren, ohne dass die Kugeln wieder rausrutschen. Bei einem Analplug ist dies nicht möglich. Solange ein Plug nicht vollständig eingeführt wurde, rutscht er leicht wieder raus - wodurch die Stimulation natürlich verloren geht. Anders wie gesagt bei den Analkugeln. Hier kann jede Analkugel einzeln eingeführt werden. Zudem sind Analkugeln meistens vom Durchmesser her kleiner als Analplugs. Das ist ein weiterer Pluspunkt gerade für Einsteiger.

Weil anale Spiele für die allermeisten Neuland sind, ist es wichtig, kleine Schritte zu machen und den Durchmesser des penetrierenden Gegenstandes langsam sowie behutsam zu steigern. Dass es Analkugeln in zwei verschiedenen Ausführungen gibt, kommt dem entgegen. In der einen Variante sind die Kugeln nämlich durch eine lockere Schnur miteinander verbunden, während die andere Variante eine Art dünnen Dildo mit kugelartigen Verdickungen in regelmäßigen Abständen darstellt. Dieser anale Kugeldildo bleibt zwar ohne rauszurutschen an Ort und Stelle, selbst wenn er nicht ganz eingeführt wurde. Doch entspricht sein Anblick bereits stärker dem eines Analplugs und kann dadurch einen psychischen Druck aufbauen, der einem lustvollen Einführen möglicherweise entgegen steht.

Die losen Analkugeln an der Schnur dagegen wirken harmloser und lassen sich wie gesagt einzeln einführen, so dass das Gesamtvolumen der Penetration genau dosiert werden kann.

Wenn Sie also mit dem Gedanken spielen, sich der analen Region erotisch zuzuwenden - egal ob bei Ihnen selbst, Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin -, empfiehlt es sich, zuerst einen Finger zur analen Massage und Penetration zu nehmen, dann vielleicht einen zweiten, bevor das erste Sexspielzug zum Einsatz kommt. Dieses erste anale Sextoy sollten dann Analkugeln in loser Form an einem Faden sein. Haben diese sich bewährt, können Sie den nächsten Schritt wagen und die Einführung eines analen Kugeldildos probieren. Sobald auch dieser der penetrierten Person nicht mehr genügt, folgt der Analplug und anschließend der Analsex. Diese Schritte können sehr schnell gehen, aber auch viel Zeit erfordern. Setzen Sie sich selbst oder Ihre Partnerin bzw. Ihren Partner nicht unter Druck. Gerade die Erforschung der analen Region bedarf ausreichend Zeit. Erstens ist der After für viele Menschen ein Tabubereich, den sie schon rein psychisch nur schwer mit Lust und Erotik in Verbindung bringen können. Zweitens ist der Schließmuskel überaus empfindlich.

Um Spaß und Erregung bei analer Penetration empfinden zu können, muss man in der Lage sein, den Schließmuskel vollständig zu entspannen und das Eindringen eines Gegenstands ohne Gegenwehr - auch psychischer Natur - geschehen zu lassen. Das psychische Herantasten an anale Sexspiele dauert bei den meisten Menschen deutlich länger als das rein körperliche. Sobald man sich nämlich auch nur im Ansatz unwohl fühlt bei einer Berührung in der Afterregion, wird man den Schließmuskel nicht völlig entspannen können.



Artikel 1 - 20 von 26